Bereits seit 1876 gab es
Staubbeutel
aus Stoff, die an handbetriebenen Kehrgeräten
angebracht waren.
Bis in die 50er Jahre dienten feste Behälter,
Stoffbezüge oder Stoffbeutelbeutel als
Schmutzsammler. Zwar hatten sie einen
Filtereffekt für den Motor im Sauger aber mit
der Abluft entließen sie wiederum feinen Staub,
frisch verwirbelt, in die Wohnzimmerluft.
Ca. 1956 schlug die Geburtsstunde des ersten
Staubbeutels aus Papier. Der Prototyp war eine
offene Bäckertüte, die in einem Stoffsack
steckte:
Das 1-lagige Papier hielt Schmutz von der
Stoffhülle ab, ließ sich relativ bequem
entsorgen und konnte bei Bedarf gegen eine neue
Papiertüte ausgewechselt werden. Das Prinzip
des auswechselbaren Papierbeutels entwickelte
sich.
Mehrlagige Spezialpapiere ( etwa seit den 70er
Jahren ) ließen immer weniger Schmutz und Staub
durch die Abluft in den Raum, stellten aber auch
neue Anforderungen:
Die Durchlässigkeit der Papierschichten müssen
gewährleistet bleiben, damit sich die Saugkraft
nicht verschlechterte. Ein guter Staubsaugerbeutel
zeichnet sich durch eine hohe Filter- und
Saugleistung aus. Um in beiden Bereichen bestmögliche
Werte zu erzielen, löste 2001 eine neue
Materialgeneration die alte Papierqualität nach
und nach ab.
Nach Stoff und Spezialpapier brach die Zeit
der Hightec-Vliesbeutel an, denn
Staubfilter-Vlies ist mehrfach leistungsfähiger
und wird höchsten Hygienenormen gerecht.
Doch bis heute haben sich
Vlies-Staubsaugerbeutel noch nicht bei allen
Herstellen durchgesetzt. Der gute alte
Papier-Staubbeutel findet immer noch Verwendung
in vielen Staubsaugern. Die Material- und
Produktionskosten sind wohl ein entscheidender
Faktor für die Verbreitung der Vlies-Beutel.
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