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Saugkraft ohne
Beutel
1978 in England: James Dyson
erledigt seine Hausarbeit und saugt Staub. Er ärgert
sich, denn der Staubsauger verliert an Saugkraft,
obwohl er eben erst den Beutel gewechselt hat. Aber
warum? Dyson findet heraus, dass die feinen Poren des
Beutels die Aufgabe haben, den Staub im Beutel zu
halten und gleichzeitig die angesaugte Luft
durchzulassen. Dass der Staub jedoch sehr schnell die
Poren verstopft und ein ungehindertes Durchströmen
der Luft dadurch nicht mehr gewährleistet ist. Und
wenn der Luftstrom blockiert ist, lässt die Saugkraft
des Staubsaugers stark nach. Der gelernte Designer
beschließt, eine Lösung für dieses Problem zu
finden.
Die Zyklonen-Technologie
Als Ergebnis seiner Bemühungen präsentiert Dyson
1993 – 15 Jahre und mehr als 5.000 Prototypen später
– den ersten beutellosen Staubsauger: den „Dual
Cyclone“.
Ihren Namen hat die neue Technologie von der Kegeldüse
– Zyklon genannt – die sich im Staubsauger
befindet. Innerhalb eines solchen Zyklons wird die
Staub und Schmutz enthaltende Luft beschleunigt. Und
zwar durch die Kegelform so stark, dass sie am
Kegelende 200.000 G erreicht. Zum Vergleich:
Kampfjetpiloten erleben eine 7- bis 9-fache
Gravitationskonstante. Da der Luftstrom in engen
Kurven durch den Zyklon rast, werden Staub und Schmutz
durch die hierbei entstehende Zentrifugalkraft nach außen
in einen durchsichtigen Behälter geschleudert. Diese
Technik bewirkt, dass noch feinere Staubpartikel als
bisher üblich aus der Luft gewirbelt werden.
Beim dualen Zyklon nun filtert der äußere Zyklon
groben Schmutz und mehr als 90 Prozent des Feinstaubs
aus der angesaugten Luft. Im inneren Zyklon wirken
noch stärkere Zentrifugalkräfte und filtern so
feinste Partikel aus der Luft. Das Ergebnis ist eine
saubere Abluft – und konstante Saugkraft.
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