20% aller Deutschen sind allergisch auf
Milben
Im Hausstaub tummeln sich so allerlei Allergene, die
sehr leicht eingeatmet werden können. Sie sind
teilweise von außen, z. B. über Blütenpollen ins
Haus gelangt. Zum anderen entstehen die Allergene
direkt im Haus. Zu den wohl häufigsten
Allergieauslösern im Haus zählen die Kotballen der
Hausstaubmilben. Die Milben sind so winzig, dass sie
mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Betroffen
von einer Überempfindlichkeit gegenüber Milben sind
allein in Deutschland 20 % der Bevölkerung.
Die winzigen Spinnentiere finden im Haus ideale
Lebensbedingungen und sind überall zu finden.
Milben sind Spinnentiere. Sie lieben eine
Luftfeuchtigkeit von 65 bis 80%. Deshalb sind sie auch
in der trocken Luft des Hochgebirges nur sehr selten
zu finden. Milben ernähren sich unter anderem von den
Hautschuppen, die Menschen täglich verlieren. Von dem
normalen täglichen Verlust eines Menschen an
Hautschuppen, ungefähr 1,5g, können sich etwa 1,5
Millionen Milben gut ernähren. Außerdem mögen
Milben Haare und Federn von Haustieren auch besonders
gern. Je nach Milbenart, kommen für die Ernährung
auch Schimmelpilze in Betracht. Deshalb ist es nicht
verwunderlich, dass sich Milben gerade in den
Bereichen besonders wohl fühlen, wo sie alle diese
Dinge im Überfluss finden können:
Im Bett.
Untersuchungen haben gezeigt, dass in jedem Bett in
Deutschland bis zu 10.000 Milben leben. Matratzen,
Kissen, Decken, Vorhänge, Teppiche, Stofftiere bieten
ideale Lebensbedingungen. Die kleinen Spinnentiere
hinterlassen dort ihre Ausscheidungen. Auf die
reagieren viele Menschen allergisch, besonders Nachts
oder beim Aufwachen.
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